







Bin heute kurz vor 5 Uhr schon aktiv gewesen – Brot backen: Dinkelvollkorn-, Gewürz-, Kastanienbrot und Sonntagszopf.
Nun bin ich etwas müde, bis Mittag geht’s noch, dann ist Freizeit, Bummeln und Wandern angesagt.


Die Sonne verwöhnt wieder und ich durfte heute die 5 Ziegen kennenlernen und mich im melken versuchen.

Gewitter auf der Alm. Wir sitzen zum Glück im Trockenen in einer Hütte.

Frühstück mal ganz gemütlich am ersten freien Tag.
Und hier noch die Summe meiner Aufgaben der vergangenen Tage, um einen Eindruck zu vermitteln, was eine moderne Magd so tut. 😉
Unterschiedlichste Blüten für Tee in den Gärten pflücken, Gießen, Bohnen ernten und schnibbeln, Zucchini ernten, schneiden und Zucchinisuppe einwecken. Hühner füttern, Hühnerstall saubermachen. Gästezimmer und Bäder saubermachen, Betten abziehen, Betten beziehen, Wäsche aufhängen und abhängen. Frühstück mit auftragen, Geschirr abräumen, abwaschen. Heu auf der Alm zusammenrechen, einsacken und in die Scheune tragen… und zwischendurch immer wieder laufen, zwischen den vielen Gärten, den Häusern, den Wiesen.


Steil war’s heute nicht mehr, heiß schon. Aber genial der Blick und das Ergebnis.

Blüten von Königskerzen pflücken für Tee, war heute eine eher dankbare, leichte Aufgabe. 4 Stunden heuen am Steilhang war dann schon kräftezehrender.

Meine Bleibe für die nächsten 4 Wochen – Soglio im Bergell, italienisch als Hauptsprache.


Reichlich sechs Wochen war ich nun unterwegs, teilweise in Begleitung, teilweise allein. Habe bestimmt 1000 mal das Wegzeichen des GR34 gesehen, etwas mehr als 700 km bin ich an der Küste entlang gelaufen, habe mindestens 100 französische Vokabeln wieder aktiviert, ca. 40 unterschiedliche Unterkünfte kennengelernt, bestimmt 30 unbekannte Speisen probiert, mindestens 10 mal Fähre bin ich gefahren. Und habe nicht einmal bereut diese Reise angetreten zu haben.
Die kommendenStationen sind lokaler, zwei Berghöfe, einer in der Schweiz, einer in Südtirol. Ich bin neugierig, was sich dort ergeben wird.




Ein atemberaubender Besuch mit erster Kontaktaufnahme nachmittags bei Ebbe, abends in der Dämmerung bei aufsteigender Flut Besuch der Abtei. In den Sommermonaten gibt es eine Abendöffnungszeit mit Licht, Sound und Videoinstallationen. Mächtig gewaltig beeindruckend.